Adressen kaufen – kann das nicht der Kollege machen? So denken viele, die sich mit dem Thema Adresskauf konfrontiert sehen, aber so schlimm und verstaubt wie vor vielen Jahren – zu Zeiten von dicken Telefonbüchern und unpraktischen CD-Roms – ist es heute im Online-Zeitalter gar nicht mehr.
Warum Adressen kaufen online sogar Spaß macht
Beim Thema Adresskauf kommen den meisten Marketing-Profis riesige Branchenlisten und unübersichtliche Preismodelle in den Sinn. Sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen macht eigentlich alles andere als Spaß. Das muss aber nicht sein. Inzwischen gibt es Online-Anbieter, die in intuitiven Online-Shops Branchen-Pakete anbieten oder übersichtliche Suchmasken, wo man sich mit wenigen Klicks die gewünschten Selektionen auszählen lassen kann. Der Einkaufsprozess gleicht einem Einkaufsbummel bei Amazon – so macht es Spaß Adressen zu kaufen. Und am Ende kann man die Adressen sogar ganz bequem runterladen und muss nicht tage- bis wochenlang auf seine CD-Rom warten, die man dann noch mühevoll auf den betrieblichen Rechner ziehen muss, um endlich loslegen zu können.
Arten von Online-Adressshops
Die verschiedenen Anbieter haben verschiedene Shop-Systeme. Bei manchen stellt man wie gewohnt eine Anfrage und wartet dann bis diese bearbeitet wird. Letztlich handelt es sich also nicht um ein echtes Online-Shop System, sondern lediglich um eine Webseite eines regulären Adressverlags oder Listbrokers.
Andere Anbieter bieten Adressen thematisch zusammengefasst in Paketen an – z.B. Branchen-Pakete oder Neugründer bei Firmenadressen. Oft sind die Inhalte der Pakete kurz beschrieben und es gibt eine Möglichkeit die Pakete in einen Warenkorb zu legen. Abgesehen vom Online-Marktführer sind die meisten dieser Shops auf wenige thematisch ähnliche Pakete spezialisiert, haben also ein Schwerpunktthema wie z.B. Ärzte-Adressen. Die Spezialisierung kann irreführend sein. Es kann bedeuten, dass diese Adressen in diesem Fachgebiet besonders gut gepflegt sind, dies muss aber nicht sein. Man sollte auch bei fachspezifischen Adressen auf Merkmale für seriöse Anbieter achten (wie z.B. Erreichbarkeit per Telefon).
Zudem sieht man immer öfter die Möglichkeit zur Online-Selektion nach eigenen Auswahlkriterien. Hier wird eine Suchmaske zur Verfügung gestellt, in der man die verfügbaren Kriterien nach den eigenen Wünschen aussuchen kann. Gelegentlich muss man seine Vorstellungen leicht den Gegebenheiten anpassen – wenn z.B. keine genaue Umsatzzahl auswählbar ist, aber dafür eine ungefähre Einordnung nach Klein-, Mittel-, und Großbetrieben.
Die Preise bei Bestellungen über solche Eingabemasken sind in der Regel höher als die Stückpreise bei statischen Adresspaketen. Dafür können aber wesentlich spezifischere Pakete zusammengestellt werden und diese individuelle Daten-Pakete werden frisch aus regelmäßig aktualisierten Datenbanken bezogen und zum Download bereit gestellt.
Online = Billig?
Zwar fallen bei reinen Online-Bestellungen viele Bearbeitungsschritte wie z.B. eine ausführliche Beratung weg und dadurch reduziert sich der Preis drastisch gegenüber regulären Bestellungen bei Adressverlagen, aber Arbeitsschritte wie die Adressvalidierung und -pflege fallen auch bei Adressen an, die online angeboten werden. Somit können bestimmte Preisgrenzen auch bei seriösen Online-Angeboten einfach nicht unterschritten werden.
Leider gibt es besonders im Internet auch Angebote wie z.B. 100.000 E-Mail Adressen für 500 €, die direkt online bestellt werden können – bei so etwas sollten sofort die Alarmglocken schellen.